Morsetelegraphie ist die schwierigste Betriebsart im Amateurfunk,
muss man doch das Alphabet und alle Zahlen auf eine andere Art neu lernen
und sich mit kurzen und langen Pfeiftönen verständigen. Dies sollte so
geschehen, dass die Gegenstation beim QSO nicht einschläft und trotzdem
alles versteht. Diese Betriebsart wurde von Herr Samuel Finley B. Morse
erfunden. Dieser war ein amerikanischer Erfinder. Am 4. September 1837 führte
er seinen Telegrafen der Öffentlichkeit vor. Das Morsen wurde vor allem
im
Militär, bei der Schifffahrt und im Flugverkehr benutzt. Heute morsen
mehrheitlich nur noch wenige angefressene Amateurfunker.
Die Morsetelegrafie ist auf den meisten Frequenzbändern, welche durch den
Amateurfunkdienst genutzt werden dürfen, zugelassen.
Im Amateurfunkdienst wird diese Betriebsart als CW (continuous wave )
bezeichnet. Die Vorteile sind die schmale Bandbreite und die
erforderliche, einfache Funktechnik.
Packet-Radio
ist eine digitale Übertragungstechnik. Dazu benutzt man ein
Funkgerät und ein Computer mit einem Terminalprogramm. Weiter benötigt
man ein TNC (Terminal Node Controller). Das ist ein spezielles Modem,
welches die Daten paketweise übermittelt. Es werden verschiedene
Geschwindigkeiten benutzt, z.B: (300, 1200, 9600 Baud). Soviel wir
wissen, benutzen diese Betriebsart auch nicht so viele Amateurfunker, die
Faszination des Packet Radio hat wahrscheinlich bereits nachgelassen. Es
gibt aber immer noch einige Unentwegte, die immer noch begeistert
Packet Radio betreiben. Auch im CB-Funk wird Packet-Radio angewendet.
Pactor
ist ebenfalls eine digitale Betriebsart und wurde
von Funkamateuren entwickelt. Sie wird auf Kurzwellen eingesetzt. Pactor
ist ein Verfahren, das aus Packet-Radio und Amtor entwickelt wurde. Für
uns eine komplett unbekannte Betriebsart. Deshalb werden weitere Infos später
nachgereicht.
benötigte Ausrüstung: Computer mit Terminalsoftware
Pactor
Controller
Kurzwellen
Funkgerät
PSK31
oder
Phase Shift Keying, 31 Baud ist ein Modus zur digitalen drahtlosen
Kommunikation und wird überwiegend auf Kurzwelle von Funkamateuren und im
Seefunkdienst genutzt.
Das PSK31 Verfahren wurde vom britischen Funkamateur Peter Martinez
(G3PLX) entwickelt. Martinez nannte die Betriebsart zuerst „Varicode“,
weil eine Kodierung variabler Länge verwendet wird, um die Zeichen zu
kodieren. Varicode wird verwendet, um häufig vorkommende Zeichen kürzer
zu kodieren und seltenere länger – ähnlich dem Morsecode. Es wird eine
sehr geringe Bandbreite verwendet. Dies ermöglicht ein äußerst robustes
Verhalten unter schwierigen Übertragungsbedingungen. Die entstehende
Bandbreite bei der Phasenumtastung (Phasenmodulation) ist nicht viel größer
als die Baudrate. Die Bandbreite eines PSK31-Signals ist mit 31,25 Hz
sehr niedrig, was den Modus für Aussendungen mit kleiner Leistung und für
volle HF-Bänder prädestiniert. Die 31,25-Hz-Bandbreite wurde gewählt,
weil Varicode bei normaler Tippgeschwindigkeit mit etwa 50 Wörtern pro
Minute etwa eine Rate von 32 Bits pro Sekunde erzeugt. Ein weiterer Aspekt
war, dass 31,25 Hz einfach mit der 8-kHz-Abtastrate von DSP-Systemen
erzeugt werden können – von Vorteil auch bei Soundkarten: 31,25 Hz
ergibt sich, wenn 8 kHz durch 256 geteilt werden.
Man verwendet heute oft Software, um das empfangene PSK31-Audiosignal zu (de)kodieren.
Die Software auf dem PC ist nicht speziell – sie lässt sich flexibel (aus-)tauschen.
Zusätzlich gibt es auch fertige Hardware-Lösungen, die ein PSK31-Signal
(de)kodieren und vom PC als Modem angesprochen werden.
Bei PSK31 handelt sich um eine Eintonverfahren mit 180° Phasendrehung. Da
nur zwei Phasenlagen vorkommen wird dieses binäre Modulationsverfahren
auch als Binary Phase Shift Keying (BPSK), bzw. BPSK31 bezeichnet.
Es gibt für PSK31 &
RTTY folgende
Simplex-Frequenzen:
PSK
RTTY
|
160 m
Band |
Mode |
Info |
1,838 MHz |
USB |
|
80 m
Band |
Mode |
Info |
3,580 MHz |
USB |
Zunehmende Aktivität |
40 m
Band |
Mode |
Info |
7,035.15 MHz |
USB |
Für Regionen 1 und 3 |
7,071 MHz |
USB |
USA |
7,080 MHz |
USB |
Rest der Region 2 |
30 m
Band |
Mode |
Info |
10,142.15 MHz |
USB |
|
20 m
Band |
Mode |
Info |
14,070.15 MHz |
USB |
Hauptaktivität |
17 m
Band |
Mode |
Info |
18,100 MHz |
USB |
|
15 m
Band |
Mode |
Info |
21,080 MHz |
USB |
meist auch 10 kHz tiefer |
12 m
Band |
Mode |
Info |
24,920 MHz |
USB |
|
10 m
Band |
Mode |
Info |
28,070 MHz |
USB |
|
28,120 MHz |
USB |
|
|
160 m
Band |
Mode |
Info |
1,838
bis 1,840 MHz |
USB |
|
80 m
Band |
Mode |
Info |
3,600
bis 3,800 MHz |
USB |
3,59 MHz
Favorit |
40 m
Band |
Mode |
Info |
7,040
bis 7,045 MHz |
USB |
|
|
|
|
|
|
|
30 m
Band |
Mode |
Info |
10,142.15 MHz |
USB |
|
20 m
Band |
Mode |
Info |
14,101
bis 14,112 MHz |
USB |
Hauptaktivität |
17 m
Band |
Mode |
Info |
18,111
bis 18,168 MHz |
USB |
|
15 m
Band |
Mode |
Info |
21,151
bis 21,459 MHz |
USB |
OHNE
21,340 MHz |
12 m
Band |
Mode |
Info |
24,921
bis 24,990 MHz |
USB |
|
10 m
Band |
Mode |
Info |
28,050 bis
28,150 MHz |
USB |
|
29,200
bis 29,300 MHz |
USB |
|
2
m
Band |
Mode |
Info |
144,600 Mhz |
USB |
Aufruffrequenz |
144,505
bis 144,900 MHz |
USB |
Nicht 144,500, 144,525, 144,700, 144,750 |
145,300 |
FM |
RTTY lokal |
145,350 |
FM |
RTTY lokal Aufruffrequenz |
|
Weiter Infos zu den anderen Betriebsarten werden folgen!
|
|